Medienpädagogik
Im Bereich der Medienpädagogik gewährleistet die KdL als Netzwerk für Medien und Bildung eine bundesweite Angebotsstruktur. Die KdL ist in diesem Feld eine starke und kompetente Servicepartnerin für das gesamte Bundesgebiet.
Im Mittelpunkt steht die zielgruppenorientierte Aufbereitung der Angebote - von der vorschulischen und schulischen Bildung, über außerschulische Bildung und Erwachsenenbildung bis zur Arbeit mit Senior*innen.
Ein besonderer Schwerpunkt ist darüber hinaus die Medienarbeit mit Menschen mit körperlichen und/ oder geistigen Behinderungen.
Medienpädagogik umfasst im Wesentlichen drei Arbeitsbereiche:
Medien erstellen
Medien erstellen - selbst produzieren - Filme, Fotostories, Hörspiele, Internetseiten, multimediale E-Books
Die kreativen Möglichkeiten der aktiven Medienarbeit bzw. Medienproduktion sind längst im Alltag angekommen. Die notwendigen Geräte stehen in nahezu jedem Haushalt zur Verfügung. Aber aktive Medienarbeit will mehr als Technik nutzen. Sie will mit Gruppen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Produktionsprozesse inszenieren. Am Ende steht oft ein Produkt, jedoch ist der Weg der medialen Auseinandersetzung mit der Lebensrealität das eigentliche Ziel medienpädagogischer Arbeit. Hier sammeln die Menschen wichtige Erfahrungen, wie sie sich ihre Umwelt unter Zuhilfenahme medialer Möglichkeiten aneignen und gestalten, also auch verändern können.
Medien verstehen
Medien verstehen - Information, erarbeitetes Wissen, Diskussion, Aufklärung - wie Medien funktionieren und wie man ihnen souverän gegenüber tritt
Die gesellschaftliche Funktion und die Rolle der Medien zu verstehen, ist Gegenstand dieser zweiten Säule der Medienpädagogik. Die Gefahren der Medien werden oft beschworen, Medienpädagogik kann hier etwas entgegen setzen: die Vermittlung einfacher Regeln des Verhaltens in medialen Räumen bis zu komplexen Sicherheitseinstellungen der Betriebssysteme und Netzwerke.
Medien erleben
Medien erleben - sehen, hören, genießen, verarbeiten, verstehen - Medien als Mittel in Bildungsprozessen
Die rezeptive Komponente der Medienpädagogik bereitet das Feld für einen niedrigschwelligen Zugang, der der Zielgruppe ermöglicht, an verschiedenste Inhalte im Rahmen der pädagogischen Arbeit Anschluss zu finden. Mit Filmen und anderen Medienbeispielen wird an der Lebenswirklichkeit und den Sehgewohnheiten der Zielgruppe angeknüpft, um bestimmte Inhalte thematisieren und bearbeiten zu können. In Filmgesprächen wird das Gesehene reflektiert und diskutiert.